Eines ist sicher: Dem KFC Uerdingen steht nach dem Aufstieg in die Regionalliga West ein arbeitsreicher Sommer bevor. Aus mehreren Gründen.
Nummer eins - nicht gewollte Personen: Mit Osman Sahan (Sportdirektor) und Sunay Acar (Trainer) wurden vom Kurz-Vorstand, der schon wieder weg ist, zwei Posten besetzt, die vom aktuellen Vorstand nicht gewollt sind. Bedeutet: Wenn die Verträge - Sahan bis 2027, Acar bis 2026 - rechtens sind, kostet das den KFC viel Geld. Hier werden am Ende die Gerichte entscheiden.
Nummer zwei - Sponsoren-Akquise: Durch das Chaos der letzten Wochen kündigten bereits einige Sponsoren an, dass sie in der neuen Saison nicht mehr an Bord sind. Gelder, die in der neuen Liga fehlen.
Nummer drei - Vermeintlicher Investor: Seit Montag macht das Gerücht die Runde, dass die Uerdinger erneut einen Investor an der Angel haben sollen. "Sky" berichtete davon, dass Ex-Profi Michel Dinzey Trainer werden soll. Demnach stünde die Agentur „M-Soccermanagement“ von Inhaber Mehmet Eser vor dem Einstieg beim KFC. Der Durchmarsch mit Zugängen aus der 2. Bundesliga und der 3. Liga sei das Ziel.
Gegenüber der RP erklärte Eser von „M-Soccermanagement“, dass man nicht als Investor gesehen werden möchte. Man möchte helfen, Sponsoren zum KFC zu bringen, Uerdingen "sei ein schlafender Riese."
Auch KFC-Vorstand Sebastian Thißen bestätigt und dementiert zugleich. Es werde ein Deal mit „M-Soccermanagement“ angestrebt, aber ein Durchmarsch in die 3. Liga sei nicht das erklärte Ziel. Thißen wird bei der "RP" zitiert: "Wir können nun deutlich optimistischer in die Zukunft blicken, als noch vor wenigen Wochen."
Nummer vier - der Kader: Solange ein Deal mit „M-Soccermanagement“ nicht durch ist, gelten noch die alten Aussagen. Demnach müsse man sich konsolidieren, auch für die Regionalliga werde der Etat nicht steigen. Zudem haben mit Hinata Gonda (RW Erfurt) und Maik Odenthal (Holzheimer SG) zwei Akteure den Klub bereits verlassen.